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Diese Webseite richtet sich sowohl an angehende Selbstausbauer von Kastenwagen als auch an Selbstbauer kompletter Reisemobile. 2016 entstand das nachfolgend beschriebene Jumper-Reisemobil ("Das Jumper Projekt"), 2021/22 unser Boxer-Wohnmobil, beschrieben ab der Seite "Das Boxer Projekt".
Umbau-Planung Kastenwagen zum Reisemobil

1. Vorbemerkungen
 
Einige Zeit vor Eintritt in den Ruhestand wurden Überlegungen angestellt, wie man sinnvoll die dann gewonnene Freizeit ausfüllt. Nachdem ein Hausbau und nachfolgende Modernisierungsmaßnahmen abgeschlossen waren und vor Jahren ein Eigenbau-Flugzeug erfolgreich in die Luft gebracht wurde, konzentrierten sich die Überlegungen auf einen Fahrzeug-Umbau, um nach der Fertigstellung mit der hinzugewonnenen mobilen Freiheit die zuvor vernachlässigten europäischen Nachbarländer besser kennenzulernen.
Die Voraussetzungen sind gegeben – ein erlernter handwerklicher Beruf (Stellmacher & Tischler), eine technische Weiterbildung (Maschinenbau, Kunststofftechnik), eine vielseitige berufliche Tätigkeit (Flugzeugbau, Struktur-Entwicklung und Konstruktion), und eine ausreichend ausgestattete Werkstatt.
 
2. Einarbeitung in die Ausbau-Thematik durch Sichtung von Literatur- u. Internetquellen
 
Der erste Schritt der Einarbeitung bestand im Kauf einiger Fachzeitschriften, im Anzeigenteil stößt man dann auf Anzeigen aus dem Zubehörhandel. An erster Stelle ist hier die Fa. Reimo zu nennen, deren umfangreicher Katalog auch viele Tipps enthält. Ein großes Netz lokaler Händler liefert aus dem Angebot der Fa. Movera. Online-Händler arbeiten mit Frankana-Freico oder Reimo.
 
  • Reimo.com →Shops und Ausbau-Ratgeber
  • Movera.com →Shop, Caravaning-Technik
  • Frankana.de → Hauptkatalog und Kastenwagen-Handbuch
  • Fritz-Berger.de und andere mit eigenem Katalog
 
Auf der Herstellerseite findet man die Fa. Dometic, die durch die Übernahme von kleineren Herstellern heute ein breites Zubehör-Spektrum abdeckt (Kühlung, Klima, Energiesysteme, Fenster, Markisen, Sanitäranlagen u.a.). Fa. Truma ist ein Spezialist für gasbetrieben Geräte, aber auch für z.B. Klimaanlagen. Von Thule kommen Einstiegshilfen, Markisen, Vorzelte, Fahrradträger. Fa. Fiamma aus Italien liefert ebenfalls Markisen, Vorzelte, Fenster/Dachhauben, Fahrradträger, Teile für die Wasserversorgung und andere nützliche Dinge.
 
Einige Hersteller beschränken sich auf eine Produktrichtung:
 
  • Fa. Remis: Sonnen- und Insektenschutz, Dachhauben.
  • Fa. GOK: Teile und Armaturen für die Gasversorgung
  • Fa. Büttner, Fa. Votronic, Fa. Wattstunde, Fa. CBE: Elektrik & Elektronik, Solaranlagen etc.
  • Fa. Comet, Fa. Can: Wasserversorgung und Sanitäreinrichtungen. 
  • Fa. Froli: Federsysteme für Betten und andere nützliche Kunststoffteile
  
Die vorstehende Auflistung stellt lediglich einen Querschnitt aus dem umfangreichen Angebot für diese Sparte der Freizeitindustrie dar; bei einem Messebesuch kann man noch viele weitere Anbieter und interessante Produkte kennenlernen. 
  
Von wesentlichem Interesse sind natürlich Vorschriften und Richtlinien:
   
  • TÜV-Verband-Merkblatt 740: "Anforderungen an Sonstiges Kraftfahrzeug-Wohnmobil" 
  • DVGM: Arbeitsblatt G607: "Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen"
  
Der Selbstausbau wird auch in Internet-Foren thematisiert, z.B. bei:
  
  • KastenwagenForum.de
  • Ducatoforum-wohnmobile.de
  • Wohnmobilforum.de
  
Einige Selbstausbauer berichten auf ihren Webseiten vom Ausbau ihres Wohnmobils. Teilweise haben sie aus ihrem Erfahrungsschatz Bücher geschrieben, die im Buchhandel, Internet-Buchhandel oder vom Verfasser beziehbar sind. Die Reihenfolge der nachfolgenden Auswahl stellt keine Wertung dar…
 
  • simply-irresistible.de/unser-wohnmobilausbau.html
  • womo-beratung.de →Buch “ABC des Wohnmobils“ u.a.
  • campingbusausbau.de →Buch „Vom Transporter zum Camper“
  • crosli.de (Ausbaublog)
  • womovan.de (Foren-Übersicht, Blog/Ausbautagebuch)
  • f-j-kaiser.de /Beschreibung Kastenwagen-Ausbau)
  • reisemobil-selbstausbau.ch→Ratgeber Selbstausbau
  • Vom Kastenwagen zum Wohnmobil von M. Nörtersheuser (Buch)
  • einfachtom.npage.de →Ausbau Citroen-Jumper: Bericht und Videos
    
Bei der Durchsicht dieser Beiträge war zu erkennen, dass Berichte über Ausbauten sich weitgehend auf Beschreibungen, Grundriss-Skizzen und Fotos beschränken. Weitergehende Technische Zeichnungen sucht man vergebens und Angaben zu z.B. Dingen wie Plattenwandstärken und Gewichte sind dünn gesät.
 
3. Erstellung von Bauunterlagen
  
Da der Ausbau sowieso konstruktiv geplant und durch Zeichnungen unterstützt werden sollte, reifte bei der Planung der Entschluss, die Überlegungen und Bauunterlagen so aufzubereiten, dass sie weitergegeben werden können als:
        
  a. Planungsunterlage
  
  b. Fertigungsunterlage  
                                                                  
Die Zeichnungen wurden als zweidimensionale-CAD-Zeichnungen im Format .dwg erstellt und unter .dxf in der Version von 2000 gespeichert. Dxf steht für Drawing Exchange Format File und ist ein Austausch-format für CAD-Daten und in vielen Zeichnungsprogrammen nutzbar. Eine Übersicht, welche freien und kommerziellen Programme dxf nutzen, ist
http://www.dateiendung.com/format/dxf
zu entnehmen.
 
3.1 Planungsunterlagen
 
Das Unterlagenpaket „Planung“ enthält das Ergebnis einer Vermessung eines Citroen Jumper L3H3 (baugleich Fiat Ducato L4H3 und Peugeot Boxer L3H3) mit allen Innenraumstrukturen in Ansichten und Schnitten einschließlich Dach und Bodenstruktur mit Versperrungen unter dem Boden. Weiterhin sind für Planungszwecke diverse Geräte und Ausrüstungen enthalten, sowie verschiedene Grundriss-Erstentwürfe, bei denen auch die Innenabmessungen von Renault Master/Opel Movano und MB Sprinter/VW Crafter enthalten sind. Ergänzt wird diese Unterlagensammlung durch Werkstoff-Informationen, Hinweise auf Werkzeuge, Lieferquellen und Kosten, Systembeschreibungen und Vorschriften.
Im Rahmen der Pflege dieser Unterlagen werden weitere Themen behandelt: Ausführungen von Hängeschränken, Möglichkeiten zur Verlängerung von Querbetten, Einbaupositionen von Kühlschränken und WC's, Prüf- und Wartungsarbeiten. Nach Bedarf erfolgt eine Aktualisierung von Lieferquellen und Preisen. Nähere Informationen hierzu befinden sich im Kapitel "Neuigkeiten".
 
3.2 Fertigungsunterlagen
 
Dieses umfangreiche Unterlagenpaket enthält Bauunterlagen zum Nachbau oder als Grundlage für ähnliche konstruktive Lösungen.
Auf Grundlagen zur handwerklichen Fertigung wird nicht näher eingegangen, sofern sie in vielen Quellen bereits abgehandelt sind. Es gibt keine Schritt-für-Schritt-Anleitungstexte, jedoch sind aus den Zeichnungen die logischen Fertigungsabläufe erkennbar. Es werden handwerkliche Fähigkeiten vorausgesetzt, mit der nach Zeichnungen Arbeiten geplant und durchgeführt werden. Hier ist die Verwendung eines CAD-Programms erforderlich, mit dem aus Zeichnungen Maße entnommen und Modifikationen eingearbeitet werden können. Zum besseren Verständnis sind zielführende Überlegungen beschrieben.
Diese Unterlagensammlung beinhaltet auch die Inhalte der Planungsunterlagen.
  
Nachfolgend wird der Weg beschrieben, der zu diesen Fertigungsunterlagen geführt hat. Wesentlich ist, dass hiernach ein Fahrzeug ausgebaut wurde. Nur so konnte die Anwendbarkeit der Unterlagen überprüft und durch fertigungsbegleitende Modifikationen an den Unterlagen optimiert werden.
   
4. Erstellung eines Lastenheftes (Liste mit Anforderungen)

Bei der Besichtigung von industriell ausgebauten Kastenwagen, die gegenüber den auf Transporter-Fahrgestell aufgebauten teilintegrierten Reisemobilen ein geringeres Bauvolumen aufweisen, fällt auf, dass im Mittelbereich eine räumliche Enge herrscht. Wenn sich hier Kleiderschrank und Bad gegenüberliegen, verbleibt lediglich ein enger Durchgang zum „Schlafzimmer“, welches durch tief herunterreichende Stauschränke bezüglich des freien Luftraums weiter eingeengt ist.
Die kommerziellen Reisemobile nutzen die drehbaren Sitze der Fahrerkabine, um üblicherweise 4 Sitzplätze bereitzuhalten. Da wir ein 2-Personen-Mobil planen, verzichten wir auf die Einbeziehung der Fahrerkabine und können somit das Bad vorne platzieren.
   
4.1 Definition von Mindestanforderungen
   
Wesentliche Forderungen, entstanden nach intensiver Diskussion mit der Mitbenutzerin:
  • 2-Personen-Nutzung (auch 3. Person möglich, wenn 3 Sitzplätze in der Fahrerkabine)
  • Keine Einbeziehung des Führerhauses, dadurch kein Verzicht auf strukturelle Bauteile
  • Badezimmer mit Toilette und Dusche
  • Größeres freies Volumen im Mittelbereich, deshalb Bad vorne links
  • Komfortables Bett, Matratzenhöhe 16-20 cm, auf Tellerfedern aufliegend
  • Sitzfreiheit im Bett
  • Ausreichende Stehhöhe, auch bei guter Isolierung von Dach und Boden (Tendenz zum Superhochdach H3)
  • Küche im Eingangsbereich rechts: Dunstabzug durch Schiebetüröffnung bzw. Schiebetürfenster
  • Warmwasser-Vorrat 10 Ltr., ausreichend für 2 Dusch-Gänge
  • Nutzwasser und Abwassertank je ca. 50 Ltr. (einen unzerklüfteten 50-Ltr.-Tank kann man dicht unter dem Boden unterbringen)
  • Warm- u. -Kaltwasser in Küche und Bad (Handwaschbecken und Dusche)
  • Heizung
  • Kühlschrank (bevorzugt gegenüber Kühlbox)
  • Klimaanlage nur in Fahrerkabine (mit Option für Nachrüstung im Ausbau)
  • Tempomat für das entspannte Fahren, Automatik-Getriebe wünschenswert, bei einigen Marken leider wenig verfügbar
  • Länge nicht über ca. 6 m
  • Sitzpositionen: gegenüberliegend oder 90° versetzt, nicht nebeneinander
4.2 Abgleich mit den Innenabmessungen verfügbarer Kastenwagen   

Bevorzugtes Fahrzeug für den Umbau war zunächst ein MB Sprinter bzw. VW Crafter in der Größe L2H2. Von VW war immerhin eine CAD-Zeichnung und eine umfangreiche Aufbaurichtlinie über das Internet verfügbar. Das Bett sollte als Faltbett längs eingebaut werden, da ein Quereinbau keine ausreichende Bettlänge ergibt. Trotzdem war der restliche Raum zu klein. Mit der Länge L3 sind die Fahrzeuge in der Außenlänge zu groß, weiterhin ist ein Faltbett (2 x 0,7 m breit) mit Federunterstützung zu kompliziert und nicht gleichzeitig mit der darunterliegenden Sitzbank zu nutzen.
Die Ermittlung der Innenabmessung eines Renault Master L3H2 (wie Opel Movano) ergab eine ebenfalls zu geringe Innenbreite für ein Querbett, weiterhin ist die Innenhöhe für ordentliche Isolierungen nicht ausreichend.
Mit den Prospekt-Innenabmessungen kann man nichts anfangen, hier werden nur lokale Maximalmaße angegeben. Dieses trifft auch auf den Fiat Ducato und seine baugleichen Brüder zu. Allerdings ist hier eine Querbettlänge von etwa 1,9 m realisierbar, für 1,85 m Körpergröße gerade ausreichend. Mit der Länge L4 (Ducato) bzw. L3 (Peugeot Boxer, Citroen Jumper) hat man knapp 3,5 m zur Verfügung, bei 6 m Gesamtlänge und einem Radstand von 4035 mm. Iveco- und Ford-Modelle wurden nicht betrachtet.
    
4.3 Vergleich mit kommerziellen Reisemobilen   
    
Marktführer bei den Basisfahrzeugen ist hier der Fiat Ducato, einige Hersteller verwenden Citroen Jumper und Peugeot Boxer.
Tatsächlich sind die Innenabmessungen für den Ausbau, insbesondere für einen Querbett-Festeinbau, besser geeignet als bei den Mitbewerbern. Die sich vielfach wiederholende mittige Anordnung des Badezimmers hat erkennbare Gründe, auch bezüglich des Einbaues der Fenster.
Von den zahlreichen, z. Zt. in Neufahrzeugen eingesetzten Fenstern ist nur ein Teil für den privaten Ausbau verfügbar und zudem für gekrümmte Seitenwände nicht besonders geeignet. Vorteile ergeben sich seitens Ducato und baugleiche Fahrzeuge: Im Zubehörhandel (Fa. Reimo) werden einige vorgehängte Fenster für festgelegte Einbauorte angeboten. Allerdings muss hier der Rahmen selbst hergestellt und mit einem mitgelieferten Gummiprofil verkleidet werden. Wie von der Fa. Dometic schon in einem Gespräch auf der Caravan-Messe 2015 angekündigt und im Reimo-Katalog 2016 aufgeführt, sind gekrümmte Fenster S7 inzwischen lieferbar.
  
4.4 Festschreibung des Lastenheftes
  
Mit der Anschaffung und Vermessung eines Citroen Jumper L3H3 konnten die bereits festgelegten Lastenheft-Punkte unverändert beibehalten werden, weiterhin ließ sich mit den während der weiteren Entwurfsarbeiten gesammelten Erkenntnissen zusätzliche Festlegungen treffen:
  • Dachfenster im Bad, mit Ventilator-Unterstützung, Dachfenster im Mittelbereich als zwingend notwendiger Warmluft-Abzug
  • Seitenfenster in der Schiebetür, aus Kosteneinsparungs-Gründen in der Größe des linken Seitenfensters
  • Seitenfenster links dicht hinter der C-Säule
  • Heckfenster in der rechten Hecktür
  • Absorber-Kühlschrank rechts unten zwischen Küche und Bett, darüber mit reduzierter Tiefe (wegen Raumeindruck und Freiheit im Schulterbereich) der Kleiderschrank
  • Sitzecke links zwischen Bad und Bett, Sitzpositionen versetzt gegenüberliegend
  • Heizung und Warmwassererzeugung mit einer Kombitherme, somit Bevorzugung des Energieträgers Flüssiggas
  • Bett im Oberkörperbereich ca. 1,4 m breit, im Fußbereich auf ca. 1,25 m reduziert (Kompromiss zwischen Bettbreite und Sitzraum)
Die Fenster-Auswahl und -Positionierung, sowie die Kühlschrank-Einbauposition konnte erst nach einem Gespräch mit Fa. Fiat (auf der Caravan-Messe 2015) abgeschlossen werden: Die senkrechten Streben mit Punktschweißanschluss an die Horizontalträger und lokaler Klebung zur Außenhaut haben lediglich die Aufgabe einer Beulstützung der Blechschale, somit kann die Stützung auch durch einen Fensterrahmen erfolgen.Von der beliebten Entfernung der Trennwand wurde jedoch abgeraten, mit Hinweis auf zusätzliche Aussteifungen, die von Umbaufirmen eingebaut werden.

Das vorstehend beschriebene Lastenheft entstand in einem längeren Zeitraum, in dem durch diverse Recherchen zu Fahrzeug-Innenabmessungen, Materialien, einzubauenden Geräten und Bauteilen mit Kostenbetrachtungen und dem Durchspielen verschiedener Grundrisse der Kenntnis-Stand ständig verbessert wurde.
 
4.5 Kostenrahmen
  
Zum Startzeitpunkt wurde als Kostenrahmen für die Beschaffung eines geeigneten gebrauchten Transporters 10-12 T€ und für die Ausstattung 8-10 T€ angenommen.
Die Sichtung von Fahrzeugen zeigte, dass im angestrebten Kostenrahmen zu viele Abstriche notwendig wurden: wenn man mit viel persönlichem Einsatz ein Fahrzeug ausbaut, sollte hiernach über einen längeren Zeitraum Korrosion kein Thema werden. Transporter sind Nutzfahrzeuge, die nicht die Werterhaltungs-Maßnahmen eines Privat-PKW’s erfahren und meistens mit lokalen Karosserie-Schäden ohne Reparaturen weiter betrieben werden.
Weiterhin sind fast alle Transporter weiß, da diese Farbe im Neufahrzeug-Anschaffungspreis zuschlagfrei ist.
Um an ein Fahrzeug mit akzeptablen Zustand zu kommen, musste die Preisvorgabe bei der Internet-Suche schrittweise auf 15T€ bis 20T€ erhöht und die Suche ohne Umkreis-Beschränkung durchgeführt werden. Zunehmend wurde mit der Superhochdach-Ausführung H3 geliebäugelt, was jedoch das Angebot wieder reduzierte.
Für die Recherche mit entsprechenden Suchaufträgen kann man durchaus einige Monate Zeitbedarf einkalkulieren. Weiterhin spricht ein Umstand für die Beschaffung eines höherwertigen Fahrzeugs: manche Gebrauchtwagen-Händler lehnen den Verkauf an Privatkunden ab, aufgrund der damit verbundenen erhöhten Gewährleistung im Beanstandungsfall.
Die erste Kostenabschätzung des Ausbaumaterials und der Geräte von 9T€ wurde kompromiss-behaftet durchgeführt und entsprach nicht dem finalen Lastenheft. Allerdings wurden alle Preise ohne weiterer Recherche aus vorliegenden Katalogen entnommen. Konform mit dem Lastenheft stiegen die abgeschätzten Kosten auf ca. 12 T€. Durch nachträglich hinzugekommene Aufwendungen und unberücksichtigte Ausgaben wäre dieser Kostenrahmen überschritten worden, jedoch konnte durch zeitintensive Kostenvergleiche und Nutzung von Sonderangeboten der Rahmen von ca.12 T€ letztendlich eingehalten werden.
Wenn man nun die Kosten mit den Anschaffungskosten gebrauchter Wohnmobile auf Kastenwagen-Basis vergleicht, bleibt eigentlich kein Kostenvorteil übrig. Hier ist der Zeitpunkt für Ausbauer erreicht, die nur eines Kostenvorteils wegen den Selbstausbau wählen möchten, von der Idee wieder Abstand zu nehmen.

Allen anderen sei gesagt, dass gerade der Ausbau einer Transporter-Blechkarosserie durchaus anspruchsvoll ist und eine erhebliche Portion Begeisterung und Ausdauer erforderlich macht. Diese Arbeiten können aber auch zu einem sehr befriedigenden Hobby werden, welches man mit Begeisterung ausfüllt.

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